Weinberge sind für mich äußerst reizvoll (natürlich auch deren Produkte), es gibt dort immer schöne Motive zu entdecken. Angefangen von den klassischen Laubfarben im Herbst, schillernde Drähte im Dämmerungslicht, endlose geordnete Pfostenreihen, alte verholzte Schlingarme, skurril verschlungene alte knorrige Reben – kurzum, jede Menge Futter für die Linse.
Einen speziellen Weinberg, oberhalb meines Wohnortes Neuleiningen gelegen, möchte ich nun ein Jahr lang begleiten, um die vielfältigen Facetten der Reben im Spiegel der Jahreszeiten zu dokumentieren. Ziel ist es, möglichst jede Woche dort an festen und je nach Situation auch weiteren Stellen die Entwicklung im Bild festzuhalten.
Schöne knorrige alte Burschen (respektive Mädels, es heißt ja: die Rebe), ich schätze mal, dass sie um die 20-30 Jahre alt sind. Näheres werde ich noch in Erfahrung bringen.
Diese beiden hier haben es mir besonders angetan – aufgrund der auffälligen Formen.
Der Januar, kurz nach dem Rebenschnitt ist wohl die beste Zeit, um diese Auswahl zu treffen,
Der eigentliche Rebstock liegt frei, die oftmals skurrilen Windungen der knorrigen Gehölze ist jetzt am besten erkennbar. Die Zeit des Schnittes richtet sich natürlich auch der Witterung, in der Nachbarschaft ist teilweise noch das Vorjahresholz vorhanden. Und das zeigt sich an einem Nebeltag nochmal von einer schönen Seite:
22.01.2016 – Ein schöner Frosttag! Raureif allenthalben – wunderschön!
Und so endet der Januar in der Pfalz…
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